PASTORALKONZEPT – ERGEBNISSE AUSSENANSICHT DER PFARRANGEHÖRIGEN

1. Frage –
Unsere Pfarrangehörigen verbinden unsere Pfarrei mit unseren Pfarrern, den kirchlichen Einrichtungen
und den Aktivitäten. Erwähnt sind hier insbesondere die hervorragende Unterstützung während der
Krankheitsphase unseres Pfarrers sowie die schönen Gottesdienste von Monsignore Hans Meyer, das gute
Miteinander der Gremien, die immer hervorragend gepflegten Kirchen in Seligenporten und Rengersricht
sowie der Friedhof. Als Kraftquelle und besonders ansprechend wurden die Sonntagsgottesdienste und
Festtagsgottesdienste mit der gelebten Tradition erwähnt. Hier wurden auch die Predigten die eine
Verbindung in den Alltag herstellen als besonders gut aufgenommen.
Mehr Verbindung zum Alltag ist durchaus gewünscht.

Die Pfarrangehörigen schätzen das bei uns gelebte kirchliche Leben mit den täglichen Rosenkranzgebet,
bei den Werktagsgottesdiensten in Seligenporten und Rengersricht sowie den Empfang der Sakramente
vor Ort in unserer Pfarrgemeinde als „ihre Heimat“ sehr!

Sehr bemängelt wurde die Unnahbarkeit des Ortspriesters im Alltag, die fehlende Seelsorge sowie die
fehlende Ökumene als auch die verbesserungsbedürftige Zusammenarbeit im Pfarrverbund. Mehr Nähe
und Engagement des Ortspfarrers zu den Pfarrangehörigen, den Kindergärten, der Schule, den Vereinen
würde alle sehr freuen und das kirchliche Leben bereichern.
Besonders herausgestellt wurde das Engagement der Ehrenamtlichen in der Pfarrei die die Pfarrgemeinde
mit ihrer Arbeit und Tatkraft aufrecht erhalten und engagiert voran treiben. Dies betrifft das kirchliche
Leben sowie die Förderung der Gemeinschaft durch Feste wo wir Menschen zusammen kommen wie z.B.
beim Pfarrfest.
Gewünscht wurde zu dieser Frage:

Erstellung eines kurzen Kirchenführers für Besucher
– Die Pfarrei weiterhin mit einem engagierten Pfarrer zu besetzen
– Teilhabe des Pfarrers am Gemeindeleben

Besonders kritisiert wurde:
– Der Umgang der Amtskirche mit den Missbrauchsfällen

2. Frage –
Die Gremien (Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung) werden als sehr aktiv, engagiert, freundlich, nett,
tatkräftig, hilfsbereit und lobenswert wahrgenommen. Besonders geschätzt wird das mittlerweile wieder
viele junge Ehrenamtliche mit ihren Anschauungen in den Gremien mit tätig sind!

Die Pfarrangehörigen fühlen sich in den Entscheidungen des Pfarrgemeinderates und der
Kirchenverwaltung gut aufgehoben!
Angezweifelt wurde, weshalb wir den Pfarrgemeinderat wählen wenn dann eh die meisten in das
Gremium berufen werden.

Kritisch wird auch gesehen, dass die Angebote der Pfarrei fast nur in Seligenporten abgehalten werden.

Insgesamt fördern die beiden Gremien unseren Zusammenhalt und halten die Pfarrei gut am Laufen.
Gewünscht wurde zu diesem Punkt:
– Kinderpastoral
– Familienkreise
– Jugendgruppen
– Bibelstunden
– Glaubensvertiefende Angebote

Besonders Kritisiert wurde:
– das mangelnde Interesse des Bistum Eichstätt an den Kirchengemeinden mit ihren Christen

 3. Frage

Zur Zufriedenheit mit der Arbeit in der Pfarrei tragen vor allem die „Angebote“ für die Gläubigen bei.
Namentlich genannt wurden hier der Rosenkranz (mit seiner wichtigen Bedeutung), Feste, Kreuzwege,
Prozessionen, Maiandachten und das Trauercafé.
Besonders hervorgehoben wurden mehrmals die Kindergottesdienste, die sehr geschätzt werden und
inhaltlich große Zustimmung erfahren.
Durch das Engagement von Pfarrer Meyer ist Seelsorge in der Pfarrei spürbar.
Das große Engagement der Ehrenamtlichen wird gewürdigt. Konkret in Bezug auf die Renovierung des
Glockenstuhls. Dank und Anerkennung gehen namentlich an die Messner und die Pfarrsekretärin.

Dem Resümee, das es auch ohne Pfarrer läuft, wird widersprochen, indem mehrmals die fehlende Kinderund Jugendarbeit genannt wird und die Präsenz des Pfarrers als positiver Identifikationsfigur angemahnt
wird. Ebenso wie eine Unterstützung der Gremien durch den Pfarrer. Dabei wird darauf hin gewiesen,
dass Laien und Pfarrer sich auf Augenhöhe begegnen möchten und es klare Zuständigkeiten braucht.
Gleichzeitig wird ein Blick über den Tellerrand der Gemeinde gefordert, es bleibt unklar, was damit
genau gemeint ist.Besonders in diesem Punkt wurden viele konkrete Wünsche formuliert:
– Mehr Krankenbesuche
– Mehr bzw. verlässliche Geburtstagsbesuche
– Religionsunterricht durch den Pfarrer
– Ein Chor bei Beerdigungen
– Auch zukünftig einen Pfarrer
– Mehr Angebote für Familien
– Gottesdienste könnten „moderner“ sein
– Mehr Gestaltungsspielraum / Gestaltungsfreiheit des Pfarrgemeinderates-

4. Frage –
Häufig werden die fröhlichen, ansprechenden und lebensnahen Gottesdienste durch Pfarrer Meyer
gewürdigt. Hier wird deutlich wie froh die Antwortenden darüber sind.
Würdevolle und feierliche Gottesdienste mit bekannten aber auch neueren Liedern werden ebenso
geschätzt. Die Predigt in verständlicher Sprache setzt bei mehreren positive Impulse für den Alltag.
Und auch bei dieser Frage wurden die Kinder- und Familiengottesdienste hervorgehoben als besonders
positiver Aspekt, verbunden mit dem Auftrag mehr davon anzubieten und die Kinder auch in normalen
Gottesdiensten mit einzubeziehen (beim Vater unser).
Dass die Kirche in Seligenporten kalt ist wurde benannt und um mehr Vermittlung von Glaubensinhalten
gebeten. Die Präsenz auch von Pfarrer Fiedler ist ebenso ein Anliegen, genauso wie die Gleichberechtigung von Laien und Pfarrer. Sehr kritisch wurde sich hier grundsätzlich mit dem
Priesterstand auseinandergesetzt. Auch mit den Worten bei uns im Gottesdienst „Maria, Königin des
Priesterstandes …und erflehe uns viele heilige Priester“. Weder müssen Priester erfleht werden, noch sind
sie Heilige. Schön wäre es, wenn Priester ihre Aufgabe gerne erfüllen und man sich als Menschen
begegnen kann.

Als Wunsch wurde formuliert, dass
– es mehr Angebote für Jugendliche gibt.
– mehr Kirchenmusik stattfindet.
– es mehr Gottesdienstbesucher geben möge. (Mehrfach gewünscht)
– die Gläubigen wissen möchten wie es Pfarrer Henke geht und sie ihn gerne mal wieder sehen
möchten.
– die Predigten sich mehr auf das tägliche Leben beziehen.
– der Pfarrer nach dem Gottesdienst vor der Kirche die Gottesdienstbesucher verabschiedet und
„nahbar“ ist.
– es vielleicht nur noch einen Gottesdienst am Wochenende gibt, damit die Kirche voller wird.

5. Frage –

Der christliche Glaube wird für die Antwortenden vor allem durch die Gottesdienste in ihrem Leben
spürbar. Die Eucharistiefeier wird als Kraftquelle erlebt und besonders die Gottesdienste an den
Hochfesten Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Fronleichnam und Allerheiligen werden gewürdigt.
Dass das Glockengeläut wieder dazu einlädt erfreut viele.
Wichtig sind aber auch das Rosenkranzgebet, die Krankenkommunion und dass die Ministranten an
Heilig Drei König den Segen in die Häuser bringen.
Wahr genommen wird auch das Engagement Ehrenamtlicher wodurch ein Miteinander entsteht und
Gemeinschaft erlebt wird. Gedankt wird hier dem Frauenkreis, der unter anderem die Kuchenaktion
organisiert.
Genannt wird bei dieser Frage nochmals die Predigt, die alltägliches in den Gottesdienst bringt sowie
schön und verständlich ist und zum Nachdenken anregt.
Es wird gewürdigt, dass die Kirche geöffnet ist und Weihwasser zur Verfügung steht.
Ein Wunsch ist, dass es mehr persönliche Ansprache durch den Pfarrer gibt.


STATISIK –
Bis zum 06.03.2023 wurden 18 Bögen ausgefüllt zurück gegeben.
Davon wurden 8 von Männern ausgefüllt.
Von Frauen wurden 7 Bögen ausgefüllt.
Und 3 Bögen kamen von Ehepaaren.

Altersstruktur
Eine Person war unter 25 Jahren.
Drei Personen waren zwischen 25 und 50 Jahren.
Drei Personen zwischen 50 und 60 Jahren.
Fünf Personen waren zwischen 60 und 70 Jahren.
Und sechs Personen – und damit die größte Gruppe – war über 70 Jahren.

Die Personen waren ausschließlich römisch-katholischer Konfession.

Fazit

Verbesserungspotentiale:
– Die Seelsorge der Pfarrei Seligenporten und Rengersricht zeigt erheblichen Handlungsbedarf
– Die Ökomene ist auszubauen
– Die abwechslungsreiche Gestaltung der Gottesdienste könnte verbessert werden (Predigten,
Familiengottesdienste, Jugendgottesdienste, ….)(wird bei der Vertretungszeit als Verbesserung empfunden)

Positives:
– Besonders stark ist bei uns der Zusammenhalt, die Teamarbeit, die Hilfsbereitschaft und das
Anpacken in jeder Situation im Pfarrgemeinderat und in der Kirchenverwaltung zum Wohl der
Pfarrei
– Besonders gut und positiv ist die Arbeit der Laiengremien, die gelebte Gemeinschaft und das
Miteinander aller Pfarrangehörigen sowie der Gremien
– Was uns auszeichnet: Zusammenhalt und Schaffensgeist, Hilfsbereitschaft (unkompliziert auf
Zuruf), Kreativität in Projekten (vor allem in der Pandemie), Teamgeist, Zielorientiertes
Handeln, Viele Talente und Fähigkeiten, Gemeinschaft und gemeinsame Aktionen, Einbeziehung
aller Altersklassen
– Die Bereitstellung der erforderlichen Räumlichkeiten wie Kirche, Pfarrheim (ansonsten würden
viele Gremien zum erliegen kommen, da kein Raum zur Wertevermittlung vorhanden wäre)
– Die schönen, gepflegten Gotteshäuser sowie der Friedhof
(fast ausschließlich durch Ehrenamtliche)
– Der vorhandene, zwingend erforderliche und gut genutzte Raum für kirchliches Leben

Archive